Philipp Melanchthon

Philipp Melanchthon - "Praeceptor Germaniae", Lehrer Deutschlands wurde am 16. Februar 1497 in Bretten als Philipp Schwartzerdt geboren (Melanchthon ist griechisch und bedeutet "Schwarze Erde"). Er starb am 19. April 1560 in Wittenberg.

Er war Reformator, Humanist und engster Mitarbeiter Martin Luthers. Nach seinem Studium in Heidelberg und Tübingen wurde er 1518 nach Wittenberg auf den Griechisch-Lehrstuhl berufen. An der deutschen Bibelübersetzung war Melanchthon als Kenner des Griechischen maßgeblich beteiligt.

Aus seiner Feder stammen wichtige Basisschriften der Reformation: Die "Loci communes" (1521), die erste, höchst einflussreiche Dogmatik der evangelischen Kirche, und das "Augsburgische Glaubensbekenntnis". Wegen seiner zahlreichen theologischen und pädagogischen Schriften hat er sich schon bei den Zeitgenossen den Ehrentitel "Praeceptor Germaniae" (Lehrer Deutschlands) erworben.

Logo1897 wurde an der Stelle des 1689 abgebrannten Geburtshauses von Philipp Melanchthon das Melanchthonhaus errichtet. Es enthält neben Museum und einer Forschungsstelle eine der umfangreichsten Melanchthon-Spezialbibliotheken und eine Dokumentationsstelle der internationalen Melanchthonforschung. 2015 erhielt Bretten daher den Titel „Reformationsstadt Europas“ und zählt somit zu den bedeutendsten Orten der Reformation.

Im Jahr 2017 feierte Bretten nicht nur sein Jubiläum, sondern konnte auch auf 500 Reformation Jahre zurückblicken.

Nähere Informationen zum Leben und Wirken Melanchthons finden Sie hier.

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