Mit einer Einführung sowie einer Kuratorenführung durch die Ausstellung mit Dr. Rainer Brüning vom Generallandesarchiv Karlsruhe startete am Mittwochabend, den 21. September, die Wanderausstellung, die schon in zahlreichen Gemeinden Baden-Württembergs gastierte. Auch Bretten wagte im Herbst 2020, trotz der grassierenden Corona-Pandemie, den Versuch, die Ausstellung zu zeigen, um das kulturelle Angebot in Bretten zu erweitern. Doch ein weiterer Lockdown sorgte schließlich dafür, dass die Schau wieder ungesehen abgebaut werden musste. Dementsprechend nahm das städtische Museum das Angebot dankbar wahr, die Ausstellung erneut für das Publikum zu öffnen.
Oberbürgermeister Martin Wolff und Museumsleiterin Linda Obhof begrüßten die Gäste im Schweizer Hof und gaben schließlich das Wort an Dr. Rainer Brüning weiter, der den Abend für die Besucherinnen und Besucher des Museums gestaltete. In den Jahren 2018 und 2019 feierten wichtige Ereignisse der badischen Geschichte ihr Jubiläum, in die der Experte interessante Einblicke gewährte. Neben der Entstehung der im Großherzogtum Baden für ihre Zeit wegweisende Verfassung im Jahr 1818, ergründet die anschaulich und visuell ansprechend gestaltete Pop-up-Ausstellung, was der Zusammenbruch der Monarchie in Folge der Revolution 1918 für die politische Lage und damals für die Bürgerinnen und Bürger Badens bedeutete. Das Generallandesarchiv Karlsruhe bietet mit dieser Ausstellung einen abwechslungsreichen Rundumschlag zur Geschichte der Demokratie in Baden.
Die Sonderausstellung „Demokratie wagen? Baden 1818-1919“ kann bis zum 27. November im Museum im Schweizer Hof samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Veröffentlicht am 29.09.2022